2014 Advent Reflektionen– “Türen und Pfade”
Mittwoch, den 3. Dezember
“Machet die Tore weit und die Türen der Welt hoch, daß der König der Ehre einziehe! Wer ist der König der Ehre? Es ist der HERR Zebaoth; er ist der König der Ehre.”
Psalm 24: 9-10, Lutherbibel
Macht hoch die Tür, die Tor macht weit; es kommt der Herr der Herrlichkeit;
Ein König aller Königreich; ein Heiland aller Welt zugleich,
Der Heil und Leben mit sich bringt;
Derhalben jauchzt, mit Freuden singt:
Gelobet sei mein Gott, mein Schöpfer reich von Rat.
“Macht Hoch die Tür”, EG 1
‘Macht hoch die Tür’ – ohne dieses Adventslied wäre für viele Deutsche Advent einfach nicht komplett. Dies ist das Adventslied, das traditionell am ersten Adventssonntag gesungen wird; und dieses Lied ist so beliebt, das es in der revidierten Auflage des Evangelischen Gesganbuches 1995 von Lied Nr. 6 zu Lied Nr. 1 gemacht wurde. Die Melodie ist, wenn Sie genau hinhören, ein fröhlicher Tanz – Der Erretter kommt, also laßt uns die Tore weit aufmachen und feiern!
I denke, daß es keine bessere Art und Weise gibt, den Advent und den Beginn eines neuen Kirchenjahres zu feiern, als mit solch einer freudigen und fröhlichen Erwartung in unseren Herzen. Gott kommt! Gott will Dir nahe sein! Gott klopft an – sind wir bereit, Gott unsere Türen und Herzen zu öffnen?
Das Thema der diesjährigen (unregelmäßigen) Adventsreflektionen wird ‘Türen und Pfade’ sein, und ich werde mir Gedanken über die Türen, Tore, und Pfade in unserem Leben machen. Was oder wen würden wir gerne ausschließen? Wie k önnen wir uns Gott öffnen und ihn einlassen, ihn, der zu uns in so vielen verschiedenen Formen und Gestalten kommt – und den wir in dieser Saison ganz besonders als Kind in der Krippe erwarten?
Wenn Gott in unserem Leben irgendwie abwesend zu sein scheint, so liegt es zumeist daran, daß wir so sehr mit anderen Dingen beschäftigt sind, daß wir Gott gar nicht erkennen oder erwarten. In dieser geschäftigen Zeit, möge unser Gebet also sein:
“Komm, o mein Heiland Jesu Christ, meins Herzens Tür dir offen ist.
Ach zieh mit deiner Gnade ein; dein Freundlichkeit auch uns erschein.
Dein Heil’ger Geist uns führ und leit den Weg zur ew’gen Seligkeit.
Dem Namen dein, o Herr, sei ewig Preis und Ehr.“ (5. Strophe)